Und schon wieder kommt’s englisch daher, wo wir doch so schöne deutsche Wörter haben wie erschöpft, ausgelaugt, fertig, erhohlungsreif, „alle“, im pejorativen Sinne von leer, niedergedrückt, bis in die Grundfesten verstimmt, unausgeglichen, kraftlos, ermattet, hilflos, gelähmt, gefangen und so weiter, und so weiter.
Auf jeden Fall ist alles zu viel, was da so ist, was hereindringt durch unsere Sinne, was wir gedanklich und emotional hereinlassen und vorallem, wie wir damit umgehen. Also eher ein „Burn-in“?
So manches, fast das Meiste, sollten wir umgehen, fröhlich auch umschiffen, und blicken in den freien, offenen Raum der Gegebenheiten und der Möglichkeiten….
Es ist ein Hupf, ein kleinerSprung, verknüpft mit der ein wenig Abstand schaffenden phänomenologischen Frage:
Was ist mir jetzt, hier, wie gegeben?
Was ist wirklich gefühlt, jetzt da?, und was sind meine Muster?
Dann fällt fast, wie von allein, schon so vieles ab und es wird klarer, leichter und vor allem heiterer.
Und zudem konkret ein neues Tun hineingespeist: sei’s Zen, sei’s TaiJi oder QiGong und schau’n, was vielleicht wie von allein, ohn‘ Zutun, doch geschieht.
Aber egal, was „da draußen“ so alles zu sein scheint: es geht um die eigene Contenance im allgemeinen Spiel der Kräfte. So vermögen die Erfahrungen des Tui Shou, der Schiebenden Hände (Push Hands) mit einem Übungspartner, sich umzusetzen und zu konkretisieren in einem neuen Gefühl für Bodenständigkeit gepaart mit situativer Flexibilität. Eine Ruhe, die aus unserer Mitte kommt, findet sich in der Bewegung. Und in jeder Bewegung bleibt die Ruhe bewahrt. Ausgeglichen im Wechselspiel von Yin und Yang, den universalen Bewegungen von Aufnehmen und Abgeben, physisch, psychisch und mental.
Vielleicht wäre es gut, polar und integral bewußt zu sein im Sinne eines Ausgleichs von Feuer „burn-out“ und Wasser, also ein „cool&flow-in“.