…TaiJi ist eine geistige Disziplin, die im Körper wirkt. TaiJi ist nichts für Doofe. TaiJi ist nichts für Faule. TaiJi „üben“ heißt: Yin&Yang konkret erfahren, leben. Und damit ist TaiJi in gewisser Hinsicht doch was für Faule, oder besser für „Energiesparer“. Früh oder spät übt sich, wer bestmöglichst in unserem irdischen Schwerkraftsfeld nicht nur eine gute Figur, sondern eine optimale Haltung einnehmen möchte, in körperlicher, wie in geistig-psychischer Hinsicht. Es geht also um eine umfassende „Contenance„; kein Qi verschwenden, mit der eigenen Energie haushalten und nur das aufwenden, was man für eine Haltung oder Bewegung wirklich braucht.
Hebt man die Arme beispielsweise zum „Baum umarmen“ rund auf mindestens Schulterhöhe, dann haben die Trapezmuskeln damit kaum etwas zu tun! Wer sie hochzieht und anspannt, hat die Bewegung nicht verstanden, übt gegen die Natur, übt unökonomisch, und ineffizient. Eine Bewegung verstehen heißt, sie bestmöglichst (für die Gelenke, den Blut-und Qi-Fluss und die Atmung) zu vollziehen, unserer Natur entsprechend. In dieser Hinsicht ist ein TaiJiIST „faul“, nicht was die herrlich Freud-erfüllte Übungszeit anbetrifft!
In den sehr langsamen Bewegungen des TaiJi wird vor allem die Haltemuskulatur trainiert; aber auch die Bewegungsmuskulatur kommt bei den schnellen Bewegungen der Waffenformen, beim freien TuiSchou, den Schiebenden Händen und im Kampfkunstaspekt, beim FaJin, dem explodieren lassen der „Inneren Kraft“, nicht zu kurz.
Tai Ji Quan ist zusammen mit der „Energiearbeit“ Qi Gong und dem Bewusstheiten im Zen ein alle Bereiche erreichendes, ganzheitliches Übungsprogramm für die wach verbrachte Zeit.
TaiJi ist leibhaftige Bewusstseinserweiterung…
Tai Ji ist die gesündeste und geistvollste Beschäftigungstherapie…
Tai Ji ist das beste Raumbeschaffungsprogramm…
….und wenn wir TaiJi (oder QiGong und schon gar Zen) praktizieren und leben, dann sind wir „weg von der Straße“!
………….hierzu demnächst. AlleWegeFinden